„Off to America“ – Picknickkonzert

imPULS Open-Air des Flex Ensembles

Programm

George Gershwin (1898-1937) – Porgy and Bess
Transkriptionen für Violine und Klavier bearbeitet von Jascha Heifetz (1901-1987)
1. „Summertime“ and „A Woman is a Sometime Thing“
2. „My Man’s Gone Now“
5. Tempo di Blues (based on „Picnics is alright“ and „There’s a boat dat’s leavin’ soon for New York“)

Antonín Dvořák (1841-1904)  – Klavierquartett in Es-Dur op. 87
I. Allegro con fuoco
II. Lento
III. Allegro moderato, grazioso
IV. Finale. Allegro, ma non troppo

~ Pause ~

George Gershwin (1898-1937) – Porgy and Bess
3. „Bess, You Is My Woman Now“
4. „It Ain’t Necessarily So“

Jakub Kraszewski (1995) – Jazz Passacaglia

Mateusz Smoczyński (1984) – Komeda recomposed (2021)
I. Svantetic
II. Balad for Bernt
III. Kattorna
IV. Kattorna Coda

Paul Desmond (1924-1977) – Take Five (arrangiert für Klavierquartett von Johannes Nies)

Stevie Wonder (1950) – Isn´t She Lovely (arrangiert für Klavierquartett von Johannes Nies)

Eintritt frei – Spenden erbeten.

Flex Ensemble
Kana Sugimura – Violine
Anna Szulc – Viola
Martha Bijlsma – Violoncello
Johannes Nies – Klavier


Zum Programm

“Summertime and the livin′ is easy
Fish are jumpin‘ and the cotton is high
Your daddy′s rich and your ma is good lookin‘
So hush, little baby, baby, don’t you cry”

Mit “Porgy and Bess” ist George Gershwin ein Werk von Weltgeltung gelungen, eine der großen Volksopern der Geschichte und “die” amerikanische Oper schlechthin. Der russisch-amerikanische Geiger Jascha Heifetz war der erste, der den Schlagern dieser Oper eine Suite arrangierte: mit verführerischem Streichergesang, aber auch sicherem Gespür für die wogende Rhythmik, den Swing und die exakt kalkulierten dirty Blue Notes, huldigt er Gershwins genialem Wurf.

Neben Triumphen und neuen Eindrücke war Antonín Dvořáks zweieinhalb-jähriger Aufenthalt in den USA auch geprägt von großer Sehnsucht nach seiner Heimat in Böhmen. Interessanterweise sollte Dvořák der amerikanischen Musikszene verhelfen, ihren eigenen „nicht-europäischen“ Stil zu finden. Die Arbeit am Klavierquartett op. 87 scheint ihm dabei leicht von der Hand gegangen zu sein, was zugleich auch das Quartett selbst charakterisiert, dessen Eigenheiten durch seinen unbekümmertem Ton beschrieben werden.

Der Jazzeinfluss sowie die amerikanische Verbindung zu seiner großen Inspiration John Adams sind in „Komeda recomposed“ von Mateusz Smoczynski, international gefeierter polnischer Jazzgeiger und Komponist, unüberhörbar. Die Suite ist eine Hommage an den berühmten polnischen Jazz- und Filmmusikkomponisten Krzysztof Komeda.

Komplettiert wird das Programm durch Jazz-Standards, die speziell für das Flex Ensemble von Jakub Kraszewski und Johannes Nies arrangiert werden.


reFLEX – mobile concert stage

In 2022 tourte das Ensemble erstmals mit der „reFLEX – mobile concert stage“  – einer mobilen Konzertbühne, die es möglich macht im Außenbereich Kammermusik-Konzerte in hoher Qualität aufzuführen. Entwickelt wurde diese in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover und dem Akustikbüro Göttingen und mit der Unterstützung von Neustart Kultur als eine handhabbare Outdoor-Akustik-Einrichtung. Mit dieser mobilen Open-Air-Bühne wurden im vergangenen Sommer unterschiedliche Open Air-Programme in Hannover, Hamburg und Berlin aufgeführt.

Die Konzerte sind Teil der Reihe imPULS Open-Air des Flex Ensemble 

Gefördert durch:


Save the date: 9. & 10. Dezember 2023

„Calder Moves“, eine Koproduktion von Tom Pearson (Global Performance Studio/Third Rail Projects, New York) und dem Flex Ensemble, ist eine Einladung an das Publikum, an einer aktiven Performance mit Musik und Bewegung teilzunehmen, die sie in einer immersive Erfahrung durch den Calder Saal des Sprengel Museums bewegt.

Infos und Reservierungen: www.flexensemble.com


Biografie Flex Ensemble

Kana Sugimura – Violine, Anna Szulc – Viola, Martha Bijlsma – Violoncello und Johannes Nies – Klavier

„Was für ein weites Klangspektrum die vier Instrumentalisten hier schaffen, ist verblüffend, mit Vorder- und Hintergrund, plastischen und vernebelten Gestalten, breiter Fläche und schlanker Linie. Dies alles in vielfachen klanglichen Abstufungen. In den dramatischen Steigerungen ergibt sich sogar sinfonischer Funkenflug.“

Eckhard Weber, Concerti

Das für seine musikalisch ausgefeilten und energiegeladenen Aufführungen bekannte Flex Ensemble begeistert seit 2012 sein Publikum in Europa und im Ausland mit Programmen, die vom klassisch-romantischen Klavierquartett-Repertoire bis hin zu modernen Präsentationen mit Kompositionsaufträgen renommierter zeitgenössischer Komponisten sowie interdisziplinären Kooperationen mit Tanz, Theater und bildender Kunst reichen.

Die Hingabe des Flex Ensembles an die große Klavierquartettliteratur wird ergänzt durch den Wunsch, Künstler und Publikum gleichermaßen zu bereichern durch das Beauftragen neuer Werke. So umfassen ihre Programme Uraufführungen von Márton Illés, Gordon Kampe, Gérard Pesson, Johannes Schöllhorn, Gordon Williamson, Paweł Mykietyn und Snezana Nesic. Zudem arbeiten sie mit einer Vielzahl namhafter Künstler zusammen, darunter Leonid Gorokhov, Mark Gothoni, Guillermo Anzorena, Daniel Rowland, Oliver Wille, Albrecht Mayer und Mateusz Smoczynski.

Mit „imPULS“, der 2016 eigens gegründeten innovativen Konzertreihe des Flex Ensemble, präsentieren sie interdisziplinäre Produktionen wie IN/SOMNIA, in Zusammenarbeit mit dem Post Theater Berlin, FARFAROUT, gemeinsam mit farout artistic research (Pamplona) sowie der Choreografin Emilia Benitez und dem Tänzer Pedro Hurtado, oder “Circular Music”, mit dem Videokünstler Yoann Trellu.

2022 entwickelten sie zusammen mit Akustikspezialisten und Technikern eine mobile Konzertbühne, die reFLEX, um ihr Anliegen zu verwirklichen, akustisch ansprechende Konzerte im Freien ohne Verstärkung zu präsentieren.  

Von 2014 bis 2021 waren sie künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Rheinhessen.

Das Flex Ensemble setzt sich dafür ein, das Publikum durch kreative Konzertpräsentationen und Programme, die die Zuhörer tiefer in die Musik eintauchen lassen, zu bereichern. Outreach-Programme in Schulen und originelle Musiktheaterprogramme für ein junges Publikum wie „Märchen Reloaded“ oder „Hörst du das?“ spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erschließung neuer Publikumsschichten für Konzertmusik.

Als Preisträger des Gianni Bergamo Classic Music Award 2015 in Lugano haben sich die vier Musiker schnell als eines der dynamischsten Ensembles ihrer Generation etabliert. Innerhalb eines Jahres nach ihrer Gründung wurde das Flex Ensemble 2013 mit dem 1. Preis beim Internationalen Schumann-Kammermusikpreis in Frankfurt ausgezeichnet, wo sie auch einen Sonderpreis für ihre Interpretation des Schumann-Klavierquartetts erhielten. Sie sind Preisträger des Kiejstut Bacewicz International Chamber Music Competition in Lodz/Polen, des Premio Trio di Trieste/Italien und der Solti Foundation in England.

Das Flex Ensemble ist in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Alten Oper Frankfurt, dem Beijing Performing Arts Center, der Meistersingerhalle Nürnberg und bei Festivals wie dem Festival de Musique de Menton, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, dem Heidelberger Frühling, dem Prishtina International Music Festival, dem Marvão International Music Festival, dem Internationalen Kammermusikfestival „Music on the Heights“ Zakopane und Résonance Croisée Montreal aufgetreten. Zahlreiche Auftritte wurden aufgezeichnet und live im deutschen (SWR, NDR Kultur, Deutschlandfunk Kultur) und niederländischen Rundfunk (Radio 4) übertragen. 

Im November 2014 wurde ihre Debüt-CD „The Arrival of Night“ mit Werken von Hartke, Brahms und Piazzolla bei GENUIN Classics veröffentlicht. Ihre zweite CD „Au Suivant“ (2019) mit Werken von Ravel, Fauré und französischen Chansons und ihre dritte CD „Inside Eroica“ (2020) mit Beethovens Eroica erschienen beide bei Avi in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur.


Behind the Scenes