"Was für ein weites Klangspektrum die vier Instrumentalisten hier schaffen, ist verblüffend, mit Vorder- und Hintergrund, plastischen und vernebelten Gestalten, breiter Fläche und schlanker Linie. Dies alles in vielfachen klanglichen Abstufungen. In den dramatischen Steigerungen ergibt sich sogar sinfonischer Funkenflug."
Eckhard Weber,
Concerti

Das für seine musikalisch ausgefeilten und energiegeladenen Aufführungen bekannte Flex Ensemble begeistert seit 2012 sein Publikum in Europa und im Ausland mit Programmen, die vom klassisch-romantischen Klavierquartett-Repertoire bis hin zu modernen Präsentationen mit Kompositionsaufträgen renommierter zeitgenössischer Komponisten sowie interdisziplinären Kooperationen mit Tanz, Theater und bildender Kunst reichen.

Flex Ensemble portrait
Flex Ensemble – Kana
Violine

Kana Sugimura

Flex Ensemble – Ania
Viola

Anna Szulc

Flex Ensemble – Martha
Cello

Martha Bijlsma

Flex Ensemble – Johannes
Klavier

Johannes Nies

Die Hingabe des Flex Ensembles an die große Klavierquartettliteratur wird ergänzt durch den Wunsch, Künstler und Publikum gleichermaßen zu bereichern durch das Beauftragen neuer Werke. So umfassen ihre Programme Uraufführungen von Márton Illés, Gordon Kampe, Gérard Pesson, Johannes Schöllhorn, Gordon Williamson, Paweł Mykietyn und Snezana Nesic. Zudem arbeiten sie mit einer Vielzahl namhafter Künstler zusammen, darunter Leonid Gorokhov, Mark Gothoni, Guillermo Anzorena, Daniel Rowland, Oliver Wille, Albrecht Mayer und Mateusz Smoczynski.

2022 entwickelten sie zusammen mit Akustikspezialisten und Technikern eine mobile Konzertbühne, die reFLEX, um ihr Anliegen zu verwirklichen, akustisch ansprechende Konzerte im Freien ohne Verstärkung zu präsentieren. Von 2014 bis 2021 waren sie künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Rheinhessen.

Mit „imPULS“, der 2016 eigens gegründeten innovativen Konzertreihe des Flex Ensemble, präsentieren sie interdisziplinäre Produktionen wie IN/SOMNIA, in Zusammenarbeit mit dem Post Theater Berlin, FARFAROUT, gemeinsam mit farout artistic research (Pamplona) sowie der Choreografin Emilia Benitez und dem Tänzer Pedro Hurtado, oder “Circular Music”, mit dem Videokünstler Yoann Trellu.

Das Flex Ensemble setzt sich dafür ein, das Publikum durch kreative Konzertpräsentationen und Programme, die die Zuhörer tiefer in die Musik eintauchen lassen, zu bereichern. Outreach-Programme in Schulen und originelle Musiktheaterprogramme für ein junges Publikum wie „Märchen Reloaded“ oder „Hörst du das?“ spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erschließung neuer Publikumsschichten für Konzertmusik.

Musik Alben

Im November 2014 wurde ihre Debüt-CD „The Arrival of Night“ mit Werken von Hartke, Brahms und Piazzolla bei GENUIN Classics veröffentlicht. Ihre zweite CD „Au Suivant“ (2019) mit Werken von Ravel, Fauré und französischen Chansons und ihre dritte CD „Inside Eroica“ (2020) mit Beethovens Eroica erschienen beide bei Avi in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur.

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Aufführungen und Preise

Als Preisträger des Gianni Bergamo Classic Music Award 2015 in Lugano haben sich die vier Musiker schnell als eines der dynamischsten Ensembles ihrer Generation etabliert. Innerhalb eines Jahres nach ihrer Gründung wurde das Flex Ensemble 2013 mit dem 1. Preis beim Internationalen Schumann-Kammermusikpreis in Frankfurt ausgezeichnet, wo sie auch einen Sonderpreis für ihre Interpretation des Schumann-Klavierquartetts erhielten. Sie sind Preisträger des Kiejstut Bacewicz International Chamber Music Competition in Lodz/Polen, des Premio Trio di Trieste/Italien und der Solti Foundation in England.

Das Flex Ensemble ist in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Alten Oper Frankfurt, dem Beijing Performing Arts Center, der Meistersingerhalle Nürnberg und bei Festivals wie dem Festival de Musique de Menton, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, dem Heidelberger Frühling, dem Prishtina International Music Festival, dem Marvão International Music Festival, dem Internationalen Kammermusikfestival „Music on the Heights“ Zakopane und Résonance Croisée Montreal aufgetreten. Zahlreiche Auftritte wurden aufgezeichnet und live im deutschen (SWR, NDR Kultur, Deutschlandfunk Kultur) und niederländischen Rundfunk (Radio 4) übertragen.

Flex Ensemble – piano quartett

“Dazu noch ein dramatisch-düsterer, aschfahler, trotziger Brahms, sein Klavierquartett in der „Schicksalstonart“ c-Moll, geschrieben in heißem Liebeskummer um Clara Schumann.”

Udo BadeltTagesspiegel

“„Kana Sugimura (Violine), Anna Szulc (Viola), die schon erwähnte Martha Bijlsma (Cello) und der fantastische Johannes Nies (Klavier) musizieren mit feiner Klinge, sie ahmen in ihrem Spiel kein Orchester nach und wollen das auch gar nicht, sondern sie überzeugen mit kammermusikalischer Durchhörbarkeit, einer konzentrierten Binnenspannung und einem überragenden Stimmen-Feintuning in den harmonischen Geflechte, je nachdem, wie die Instrumente zueinander jeweils gewichtet sind. Ein echtes Schmankerl zum Beethoven Jahr.””

Dr. Ingobert WaltenbergerOnline Merker