Kammermusiktheater frei nach „Romeo und Julia“
Was wäre, wenn alles etwas anders gelaufen wäre? Wenn aus Julia, inzwischen Mitte Dreißig, eine neurotische Single-Frau wurde, deren Inneres widerstrebenden Charakterzügen ein umkämpftes Schlachtfeld bietet, und der die Begegnung mit einer neuen Liebe buchstäblich die Sprache verschlägt?
Das Flex Ensemble erkundet als vierfache Julia in Begleitung von Schauspieler Christoph Linder die Tiefen der nonverbalen Kommunikation, die enge Verbindung, die Konzertierende mit ihrem Publikum eingehen, und die untrügliche Wahrheit, die in Musik von Brahms, Strauss, Hartke und vielen anderen liegt.
Programm
Stephen Hartke
The King of the sun: II. Dutch interior
Alexandre Tansman
Suite Divertissement: II. Sarabande
Arthur Honegger
Sonatine für Violine und Cello: I. Allegro
Friedrich Gulda
Play Piano Play Nr. 5
Richard Strauss
Klavierquartett in c-Moll op.13: I. Allegro
Mateusz Smoczynski
Komeda recomposed : Svantetic
Arvo Pärt
Spiegel im Spiegel Für Cello und Klavier
Johannes Brahms
Klavierquartett in c-Moll, op. 60: I. Allegro non troppo
John Dowland
Flow my tears
Podcast
Ein Gespräch mit Regisseurin Friederike Karik und Schauspieler Christoph Linder.
Biographien
FLEX ENSEMBLE
Kana Sugimura – Violine, Anna Szulc – Viola, Martha Bijlsma – Cello, Johannes Nies – Klavier
Das Klavierquartett Flex Ensemble zeichnet sich durch hohe musikalische Qualität seiner Interpretationen und große Spielfreude aus. Das Ensemble sucht ständig nach neuen Wegen der Vermittlung zwischen Musik, Musikern und Publikum. Das Flex Ensemble ist Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2014 jährlich stattfindenden Chamber Music Fest Rheinhessen, und seit 2016 organisiert das Ensemble zudem seine eigene Konzertreihe unter dem Motto „imPULS“.
Die Programme schließen Weltpremieren u.a. von Márton Illés und Gérard Pesson ein. Das Quartett arbeitet mit renommierten Künstlern wie Wolfgang Güttler, Oliver Wille und Albrecht Mayer zusammen, um nur einige zu nennen.
Mit internationalen Auszeichnungen hat sich das Flex Ensemble als eines der dynamischsten Ensembles seiner Generation etabliert (Internationaler Schumann Kammermusikpreis Frankfurt: 1. Preis und Sonderpreis, Gianni Bergamo Classic Music Award Lugano: 1. Preis). Es folgten Preise beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Kiejstut Bacewicz in Łódź und beim Premio Trio di Trieste.
Das Quartett trat in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Alten Oper Frankfurt, dem Beijing Performing Arts Center sowie bei Festivals wie den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Heidelberger Frühling auf. Viele Konzerte sind vom SWR, NDR Kultur und Radio 4 live übertragen worden. 2014 hat das Klavierquartett sein CD-Debüt “The Arrival of Night” beim GENUIN Classics veröffentlicht. 2019 folgte die Einspielung „Au Suivant“ und 2020 ihr jüngstes Album „Inside Eroica“ beim Label Avi in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur erschienen.
FRIEDERIKE KARIG
ist freischaffende Autorin und Regisseurin für Musiktheater.
Sie inszeniert Musicals und Opern-Uraufführungen für junges wie erwachsenes Publikum, konzipiert und textet Musiktheater-Groß- und Kleinveranstaltungen für und mit Kindern und schreibt Libretti für Kinderopern.
Daneben sucht sie die Verbindung zu Vertreter*innen verschiedener Genres, etwa zum Figurentheater Marmelock oder dem Klavierquartett FLEX Ensemble, und arbeitet mit Synergien aus Schauspiel, Tanz, Vokal- und Instrumentalmusik.
Ihre Arbeit führte sie ans Theater Kiel, Staatsoper Hannover, Theater Erfurt, Theater Hameln, Innsbrucker Festwochen, Brisbane Baroque Festival, Göttinger Händel-Festspiele, zum WDR Köln, Deutsche Oper am Rhein, Philharmonie Luxemburg und zu den Berliner Philharmonikern.
CHRISTOPH LINDER
Schauspielausbildung ab 1995 bei Jacques Lecoq an der École interntinal de Théatre, Paris.
Danach durchgehend Engagements vorwiegend in der Freien Theaterszene Hannover bei Commedia Futura, Theater an der Glocksee, Landerer und Companie, Theaterwerkstatt-Hannover, Klecks-Theater und Figurentheater Marmelock, sowie am Schauspiel Hannover, Staatstheater Braunschweig, Stadttheater Pfortzheim, Movimentos Festival Wolfsburg u.a.
Christoph Linder konzipiert auch Eigenproduktionen.
Weitere Ausbildungen: Laboratiore d`Etude du Mouvement (LEM) an der École Jacques Lecoq, Paris und Architekturstudium an der Universität Hannover.